Seit den 1950er-Jahren reisten Brüder der Communauté von Taizé in die Länder hinter dem Eisernen Vorhang, so auch in die damalige DDR. Sie waren diskret als Touristen unterwegs und trafen sich mit Pfarrern und zunehmend auch mit jungen Menschen. Bald wurde die Form des Gebets dieser ökumenischen Gemeinschaft in der DDR zu einem Teil des kirchlichen Lebens. Über die Jahre entstand ein Netzwerk des Vertrauens. Neben Brüdern der Communauté kamen immer öfter Jugendliche aus westlichen Ländern zu Besuch, die in Taizé mitlebten. Vielleicht hatten auch sie alle Anteil an der Dynamik, die zur friedlichen Wende von 1989 führte.
Das vorliegende Buch lässt vor allem Zeitzeugen und Beteiligte zu Wort kommen.